Letztes Update: Dezember 1, 2025

Was bedeutet „Darktable Pro“? Muss ich dafür bezahlen?

Nein, Darktable ist und bleibt kostenlose Open-Source-Software.
Wir nutzen den Begriff „Pro“, weil unsere Konfiguration (Themes & Shortcuts, Presets, Syteles, usw.) Darktable von einem (sehr gutem) überladenen Werkzeugkasten in ein professionelles Arbeitsinstrument verwandelt.

Der Gedanke dahinter ist: Weniger ist mehr.

  • Pro bedeutet: Du arbeitest effizienter, nicht komplizierter.
  • Pro bedeutet: Keine Ablenkung durch veraltete Module.
  • Pro bedeutet: Ein Interface, das auf Geschwindigkeit und den modernen Workflow optimiert ist.

„Wieso englische Screenshots?“

Darktable ist ein internationales Projekt. Auch wenn unsere Texte deutsch sind, zeigen wir die Software in den Bildern auf Englisch. Das hilft enorm, wenn Sie nach spezifischen Modulen oder Problemen im Internet suchen, da die meisten Lösungen in englischen Foren zu finden sind. Außerdem hält es uns den Weg offen, darktable.info später einfacher in andere Sprachen zu übersetzen.


Darktable verhält sich manchmal anders, als man es von anderen Programmen gewohnt ist. Hier sind die Lösungen für die häufigsten „Schreckmomente“.

„Warum sehen meine RAWs beim Öffnen so dunkel/flau aus?“

Keine Panik, das ist normal!

  • Der Grund: Deine Kamera zeigt dir auf dem Display ein bereits bearbeitetes JPEG (mit Kontrast, Schärfe, Sättigung). Darktable zeigt dir aber die „nackten“ Rohdaten.
  • Die Lösung: Das ist genau der Grund, warum wir den Standard-Workflow nutzen. Sobald du AgX oder Filmic und Farbbalance RGB aktivierst, sieht das Bild sofort wieder lebendig aus – aber mit viel mehr Qualität als das Kamera-JPEG.

„Mein exportiertes Bild hat im Web ganz flaue Farben!“

Das ist fast immer ein Profil-Fehler.

  • Die Lösung: Du hast wahrscheinlich in AdobeRGB oder ProPhotoRGB exportiert. Browser können das oft nicht richtig darstellen. Stelle im Export-Modul das Profil zwingend auf sRGB.

„Darktable ist extrem langsam!“

Bildbearbeitung ist Rechenarbeit.

  • Die Lösung: Prüfe, ob deine Grafikkarte genutzt wird. Gehe in die Einstellungen (Zahnrad) -> Verarbeitung -> OpenCL-Unterstützung aktivieren. Wenn dort „nicht verfügbar“ steht, fehlen dir vielleicht Grafiktreiber. Mit einer aktiven GPU ist Darktable rasend schnell.

„Wo sind meine Bilder gespeichert?“

Wichtiges Konzept: Darktable ist eine Datenbank.

  • Es speichert deine Bilder nicht „in“ dem Programm. Es merkt sich nur, wo sie auf deiner Festplatte liegen.
  • Achtung: Wenn du Bilder im Windows Explorer / Finder verschiebst oder umbenennst, findet Darktable sie nicht mehr (Totenkopf-Symbol).
  • Richtig: Verschiebe Bilder immer innerhalb von Darktable (im Leuchttisch unter „ausgewählte Bilder“ -> „verschieben“), dann weiß die Datenbank Bescheid.

„Ich habe weiße Ränder (Halos) um Objekte!“

Du hast wahrscheinlich ein veraltetes Modul benutzt.

  • Die Lösung: Hast du „Schatten und Spitzlichter“ oder „Schärfen“ benutzt? Deaktiviere sie. Nutze stattdessen den Tone Equalizer (für Helligkeit) und Zerstreuen oder Schärfen (für Schärfe).